Worauf es beim Glasfaserausbau ankommt

Die Errichtung einer modernen Glasfaserinfrastruktur steht in vielen ländlichen Gemeinden weit oben auf der Agenda. Zur besseren Orientierung bei den wichtigsten Ausbaufragen haben wir Joachim Otte, CEO von Speed Connect Austria, zum Gespräch gebeten:

Herr Otte, wie profitieren Gemeinden von der Errichtung einer modernen Glasfaserinfrastruktur?

Gemeinden, die eine flächendeckende, hochwertige und ultraschnelle Kommunikations-Infrastruktur errichten, werden für Bewohner:innen und Wirtschaft attraktiver: Sie steigern die Lebensqualität der Menschen und bieten bessere Rahmenbedingungen für Betriebe und Verwaltung. Damit beugen sie nicht zuletzt der Abwanderung vor und sichern langfristig das Wohlergehen der Gemeinde.

Wieviel Aufwand bedeutet der Glasfaserausbau für Gemeinden?

Wir sind der Überzeugung, dass die Errichtung eines Glasfasernetzes für Gemeinden nicht nur rasch, sondern auch möglichst einfach erfolgen soll. Beschließt eine Gemeinde, mit uns zusammenzuarbeiten, braucht es lediglich die Beschlussfassung für den Ausbau, die Abklärung was eventuell mitgenutzt oder mitverrohrt werden kann, sowie Abstimmungen während des Ausbaus. Den weiteren Aufwand übernehmen wir. Dabei kooperieren wir mit lokalen Betrieben, um Wertschöpfung in der Gemeinde zu halten. Wichtig ist, dass der Gemeinde selbst keine Kosten entstehen.

Was unterscheidet das Speed Connect Austria Angebot von seinem Mitbewerb?

Wir errichten unsere technologisch hochwertigen Glasfasernetze flächendeckend und bis in Haus oder Wohnung („FTTH“). Vor allem machen wir das ohne Anschlusszwang und ohne die Voraussetzung einer Mindestzahl anschlusswilliger Haushalte. Die Gemeinde muss mit dem Infrastrukturausbau also nicht warten, bis es genügend Unterschriften gibt. Auch benötigen wir für die Errichtung unseres Glasfasernetzes keine Förderungen. Zudem bieten wir das schnellste Netz Österreichs: Anstatt der herkömmlichen 1 Gbit/s, gibt es bei uns dank der von uns verwendeten XGS-PON Technologie 10 Gbit/s. Für Endkund:innen bedeutet dies 10-mal schnelleres Internet als der Standard, für Gemeinden eine schnellere Netzerrichtung. Und das alles zu einem fairen und einmaligen Anschlusspreis ab € 249,–.

Und was bringt Glasfaser den Endkund:innen?

Nicht zuletzt durch Corona ist der Bedarf an Kommunikation im privaten und beruflichen Bereich immer deutlicher geworden: Glasfaser ermöglicht uns komfortable Home-Office-Lösungen und einfacheres Home-Schooling, also Unterricht und Lernen von zuhause aus. Wir bekommen bessere Qualität bei TV, Gaming und Entertainment und können über ultraschnelle Internetanbindung weltweit kommunizieren. Außerdem können Endkund:innen bei Speed Connect ihren Internetanbieter frei wählen.

Kommen wir zur technologischen Seite: Ist die Glasfasertechnologie wirklich um so viel besser als Kupferkabel?

Kupferkabel reichen für die enormen Datenmengen und Geschwindigkeiten von heute längst nicht mehr aus. Die Glasfaserinfrastruktur bietet ausreichend Kapazitäten für die Übertragung in Lichtgeschwindigkeit – schneller geht es rein physikalisch nicht. Zudem ist Glasfaser weniger störungsanfällig und gewährleistet besseren Datenschutz.

Würde es nicht ausreichen, die Breitbandversorgung in ländlichen Regionen über den Mobilfunk zu lösen?

Das klingt zwar einfach, geht aber nicht. Glasfaserleitungen sind auch das Rückgrat leistungsfähiger 5G-Mobilfunknetze, die ohne sie gar nicht funktionieren würden. Glasfaser ist also Voraussetzung für die gesamte Kommunikation.

Wie wirkt sich der Glasfaserausbau auf die Umwelt aus?

Er wirkt sich positiv aus. Denken Sie nur an zwei Beispiele: Erstens verursacht Glasfaser um bis zu 88 % weniger Treibhausgas-Emissionen als herkömmliche Übertragungstechnologien. Und zweitens helfen Home-Office-Lösungen, große Mengen an CO 2 zu sparen, weil viele Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsplatz wegfallen.

Es gibt immer wieder Beschwerden von Gemeinden, dass Anbieter einen Netzausbau anbieten und dann ewig nichts passiert. Kann Speed Connect einen verlässlichen Ausbau gewährleisten?

Wir können Glasfasernetze zügig und verlässlich errichten, weil wir sowohl lokale Fachkenntnisse als auch breite internationale Erfahrung haben. Unser Eigentümer Infracapital hat bereits 9 Glasfasernetze in 5 europäischen Ländern ausgebaut. Diese Erfahrung hat in Österreich sonst niemand. Und unsere lokalen Teams setzen sich aus erfahrenen Netzwerkspezialisten und Projektmanagern zusammen. Sobald die Gemeinde den Beschluss zur Netzerrichtung fasst, bemühen wir uns sofort mit der Detailplanung zu
beginnen.