Glasfaser: Digitale Überholspur statt Bummelzug

Dringend benötigte Datenpakete sollen nicht mit dem digitalen Bummelzug reisen. Das muss auch auf den letzten Kilometern nicht sein, wenn man die richtige Technologie verwendet.

Kupferkabel reichen längst nicht mehr aus für die riesigen Datenmengen und enormen Geschwindigkeiten, die wir heute brauchen. Daher wurden die wichtigen Überlandverbindungen in den vergangenen Jahrzehnten durch Glasfaserinfrastruktur ersetzt. Diese bietet ausreichend Kapazitäten für die stetig wachsenden Datenmengen und Übertragung in Lichtgeschwindigkeit – schneller geht es rein physikalisch nicht.

Turbo statt Engpass auf den letzten Metern

Doch was nützt die beste Glasfaserinfrastruktur, wenn für die Zuleitungen zum Haus nach wir vor nur Kupferkabel zur Verfügung stehen? Sie sind am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt, auch die Potenziale der Koaxialkabel liegen weit unter dem, was heute machbar ist. Es bleibt nichts anderes übrig, als auch die letzten Meter endlich durch Glasfaser zu ersetzen. Südostasien ist weltweit Musterregion beim Glasfaserausbau bis ins Haus und in Nordeuropa ist man damit auch schon sehr weit. Österreich ist als eines der reichsten Länder Europas noch unter den Schlusslichtern.

Technologie für heute und morgen

Die Glasfaser-Infrastruktur, die jetzt ausgebaut wird, ist für viele Jahrzehnte ausgelegt. Sie unterstützt nicht nur hohe Übertragungsraten und enorme Bandbreiten. Sie ist auch weitgehend unempfindlich gegen Umwelteinflüsse:

  • Glasfaserkabel können nicht durch elektromagnetische Felder gestört werden, sind weitgehend resistent gegen Temperaturschwankungen, die Signale werden nicht durch benachbarte Fasern beeinflusst.

  • Signale können ohne Verstärkung über große Entfernungen transportiert werden.

  • Es gibt keine Masse- oder Erdungsprobleme.

  • Ist die passive Infrastruktur ausgebaut, ist der Aufwand für Wartung und Instandhaltung sehr gering und der Energieaufwand für den Betrieb der Netze minimal.

  • Glasfaser ist auch deutlich abhörsicherer als Datennetze, die mit elektromagnetischen Signalen arbeiten.